Nike läutet mit Nike+ Move App das Ende der Fitness Gadgets ein

Michael Reuter

5 November 2013

Mit der auf der Präsentation des neuen iPhone 5S vorgestellten Fitness App Nike+ Move macht der Sportartikelhersteller Nike die in der Quantified Self Bewegung so beliebten tragbaren Zusatzgeräte wie Jawbones Up Band, sowie das Nike eigene FuelBand überflüssig.

Die Move App nutzt den im iPhone 5S eingebauten M7 Co-Prozessor, der Bewegungsdaten über das Gyroscope, den Beschleunigungssensor und den Kompass sammelt und analysiert. Da der M7 Chip im Hintergrund fortwährend Daten sammelt, erhält der Move Nutzer keine leere App, sondern Aktivitätsinformationen über die letzten 10 Tage. Noch fehlen einige Funktionen zur FuelBand App, aber erste Testes zeigen, dass alle Bewegungsinformationen korrekt gesammelt und ausgewertet wären.  Der grosse Vorteil der Nike+ Move App: man muss kein Band mehr tragen und dasselbe kann auch nicht mehr kaputtgehen – gerade letzteres ein von Jawbone Kunden oft gehörtes Ärgernis.

Moves

Bild: Move App

Interessant finden wir hebe der sprachlichen auch die visuelle Anlehnung der Nike+ Move App an die Tracking App Moves, die in ihrer aktuellen Version auf Nutzerbeschwerden reagiert: Leerte die App, die für s Tracking nicht geschlossen werden darf und die eingeschaltete iOS Funktion “Im Hintergrund neu laden” erfordert, den Akku des iPhones bei entsprechender Bewegungsaktivität in weniger als 5 Stunden, so kann der Nutzer jetzt in Einstellungen einen Stromspar-Modus wählen. In diesem Fall werden innerhalb von Gebäuden nur die Bewegungen von Besitzern des neuen iPhone 5S getrackt, das dafür einen eigenen Co-Prozessor abstellt.  Moves verzichtet im Energiespar-Modus komplett auf das Indoor Tracking.

Beide Beispiele zeigen, dass sich die Zeit der zusätzlich zu tragenden Gadgets ihrem Ende zuneigt, noch bevor diese wirklich massenfähig sind: warum ein Bändchen tragen, wenn ich es nicht brauche?