Big Data verspricht, besser und schneller entscheiden zu können. Während bisher Daten-Stichproben als das Max der Dinge eingesetzt wurden, können wir nun alle relevanten Daten abfragen und verarbeiten. Und die Ergebnisse stehen nicht nach Monaten oder Wochen, sondern nach Minuten oder Sekunden zur Verfügung. Lösen die seit geraumer Zeit aus dem Boden spriessenden Big Data Unternehmen dieses Versprechen ein?
Laut einer NewVantage Partners Big Data Umfrage auf Vorstandsebene in Fortune 500 Unternehmen aus dem Finanzsektor, wie Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo, American Express und Fidelity Investments sowie einigen Nicht-Finanzunternehen wie General Electric, meinen über ein Fünftel (22%) der befragten Top-Manager schnellere und bessere Entscheidungen auf Basis von Big Data Initiativen treffen zu können. Diese Ergebnisse wurden in so unterschiedlichen Projekten wie der Zusammenführung vieler unstrukturierter Datenströme wie Sensortasten und Social Media Daten mit strukturierten Daten aus öffentlichen Regierungsinstitutionen, als auch der FRagestellung, wie diese Daten zur Formulierung neuer Marketing Kampagnen eines Kreditkartenunternehmens genutzt werden können.
Übereinstimmend wird der grösste Vorteil in Big Data Projekten darin gesehen, dass zeitaufwendige Tätigkeiten wie das Formulieren einer Hypothese und der Datenaufbereitung nicht zu Beginn eines Projekts anfallen, sondern erst dann zu Tragen kommen, wenn in den Daten interessante Muster erkannt worden sind. Dieser Zeitvorsprung schmilzt die sogenannte Time-to-Answer TTA auf eine deutlich kürzere Zeitspanne ein. Insofern bedeutet auch die Minimierung der TTA den grössten Einzelnutzen, den ein Big Data Unternehmen bringen kann.